Freitag, Februar 29, 2008

Halt mich fest

während ich versuche, dich unkenntlich und unsterblich zu lieben...

Halb fünf ist eine wunderbare Zeit, um noch wach zu sein. Die Städte sehen aus wie schlafende Hunde und direkt links neben meinem Ohr ist ein Stück Meeresrauchen hängen geblieben.

Halt mich fest.

Donnerstag, Februar 28, 2008

"Wir werden immer jünger

auch wenn es nicht so aussieht,
und unserer Herzen werden immer größer
und unsere Sehnsucht wird immer größer,
wir werden immer jünger -
das Gegenteil von Tod."[Wolke, wir werden immer jünger]

Das wird mir jetzt klar. Wie alt wir gewesen sind. Wie unendlich alt, eigentlich schon älter als die Welt. Und jetzt... wir werden immer jünger.

Wollt ihr mal wissen, wie sich die Luft hier auf der Haut anfühlt? Hört mal "Jungen Mädchen" von Hund am Strand.
"Alle Jungen, alle Mädchen,
zieht eure T-Shirts aus, zieht eure T-shirts aus!"

Gleich gehts ins Tonellis, mal wieder Bluesnight mitnehmen, wird auch Zeit!

Montag, Februar 25, 2008

Ich hab das öfter erlebt, als du es gesehen hast.

Du musst mir sagen, dass es sich für dich nie gelohnt hat. Nur einmal. Sag es.

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Ich habe das Stimmungstief vorausgesagt und hier ist es nun - zugegebenermaßen leicht verspätet. "Was willst du hören? Was soll ich sagen?", wie ich das hasse! Wie ich dich hasse, weil du mich verachtest. Wart nur ab. So weit komm ich auch noch.

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Und sagte so oft "When I go..." und ziehe nicht zum ersten Mal die Tür hinter mir zu.
Mach es wie die Andern sagen, verkauf dein Leben an die Wände,
aber sag nicht, ich hätt dich nicht gewarnt am Ende!

Donnerstag, Februar 21, 2008

Don't tell me - let me guess!

"Just one Question before I crack: When you fuck it up later - will I get my money back?"
Das beschäftigt mich alles ziemlich grade. Es ist ein bisschen, als wäre die Welt hier im Oktober stehen geblieben und jetzt liegen noch so viele Dinge herum, die ich nicht abgeschlossen habe. Und ich bin mir noch nicht sicher, ob ich das tun werde. Abschließen. Zur Zeit mach ich das nicht besonders professionell - zumindest wenn das der Plan ist.
Ich liege hier nächtelang wach und schreibe schon wieder diese Briefe, an deren Ende - so wie vorher auch - ein Kopfschütteln stehen wird. Und ich weiß nicht mal, ob ich mir noch was draus mache.

Ich bin heimgekommen, in der völlig irrigen Einschätzung, dass sich nichts weiter geändert hätte, als die Entfernung lediglich. Aber so ist es nicht. Wenn Friedemann im März herkommt, ist er vielleicht schon ein ganz anderer Mensch. Dennis ist ziemlich mitgenommen und hat sich in den letzten Monaten ganz schön gedreht(Applaus dafür, Kleiner). Sophie hat den großen Terz verlernt - zumindest vorübergehend - und gibt zur Zeit mehr die neue Bitterkeit. Christian hat eine strahlende Zukunft vor sich und hat - so scheint es mir doch zumindest - in den vergangenen Wochen mehr gefunden, als ich mir von Leipzig erhofft hatte: Sicherheit. Mia erobert den goldenen Westen und macht das, was sie schon immer ganz gut konnte: Auf die Füße fallen und weiter gehen. Wenn Luisa erzählt, dass in Marburg vor allem Dessaus Abwesenheit schmerzt, hört man im Hintergrund doch das Ostinato, das uns allen gemein ist: Ich kann nicht zurück. Und selbst wenn - wozu?
Ich bin heimgekommen, in der Illusion, dass ich mich nicht weiter verändert hätte, nicht wirklich. Jetzt weiß ich es besser. Ich bin jetzt anders. Ich schreibe nicht mehr so und ich falle vielleicht auch nicht mehr so. Und ich rede jetzt anders. Und mehr. Das vor allem. Ich bin dem gewachsen. Einer etwaigen Führungsposition genauso wie deiner Eroberung - neue Bitterkeit hin oder her. Ich werd die Hände nicht hochnehmen und vielleicht einen ganz großen Fehler machen. Aber was solls?! Dafür ist das Leben schließlich da. Ich werd das machen und es gibt kein Zurück. Und es wird - zumindest eine kurze Sekunde lang - unendlich Spaß machen. Das gehört auch dazu.

"So tell me - how am I different?"

Mittwoch, Februar 20, 2008

Allô, allô, je t'aime, je t'aime!




Ja, auch so was profanes, wie Waschmittelwerbung bereichert mein Leben. Ich liebe es! Geiler gehts ja kaum noch. Oder?

Montag, Februar 18, 2008

Ich hab noch immer warme Hände.

Deinetwegen.
Und alles, was in den nächsten Tagen folgt, ist offiziell und mutwillig und kein bisschen ausversehen.
Erwartet mich gegen Ende der Woche am Boden zerstört zurück. Ich werds nicht bereuen.
Ich nenne das, was jetzt kommt, Werbung und meine damit nicht Verbrauchertipps und sag nur kurz "again and again", für mehr bleibt keine Zeit.

Samstag, Februar 16, 2008

Stay golden.

Ich bin ganz schön old school manchmal. Und Liebesbriefe werden auch schwieriger mit der Zeit...

Freitag, Februar 15, 2008

Ein Hühnchen macht noch keine Heimat. Oder vielleicht doch ein bisschen.

Es fühlt sich anders an, mit euch schweigend durch nächtliche Straßen zu gehen, als mit den neuen Leuten aus Leipzig. Etwas so simples fühlt sich anders an. Ganz anders.

Gestern war Dennis' Geburtstag und ich demzufolge in MD. Überraschungsparty ist geglückt und gegen 6 auf dem Heimweg war sie nur noch Rauschen und Nachthimmel wie Seide und ein Flüstern wie von weit und seit langem, seit unendlich langer Zeit, seit diesem Stolpern und fern werden versehentlich, mal wieder die Gewissheit, zumindest einen Mann auf der Welt doch zu lieben ♥.
Ich hoffe ja noch ein bisschen. Dass er mal wieder singt.

Heute Morgen fluchtartiger Aufbruch von Luisa und danach höchst niveauvolles Fernsehgucken von Sophie und mir(was uns in Wirklichkeit auch nicht wacher gemacht hat. Aber schön wars.) und der vagen Ahnung, dass man halb zwei dann doch mal aufstehen müsste... vielleicht^^.

"Depressing things are empty beds and lonely dinners..." und das wirklich traurige ist vielleicht, dass Magdeburg für mich trotzdem nicht der Place to be ist. Obwohl du da bist und ich dich so brauche - und das hab ich nicht erst gestern gemerkt! Ich muss... ich brauch mein Leipzig. Aber ich werde wohl demnächst vielleicht öfter zu Besuch kommen. Du hast mir so gefehlt, Kleiner.

Dienstag, Februar 12, 2008

Zum ersten Mal Berlinale und Kein Grund zur Panik!

Heute(also eigentlich gestern) großer Berlinausflug mit Christian, Manu und Julia. Geplant war Pergamonmuseum und der obligatorische Besuch des O-Ton-Kinos. Also alles wie immer. War aber nicht. Denn es ist ja Berlinale zur Zeit. Und da Julia nicht den ganzen Tag Zeit hatte, beschlossen wir erst einen Film zu sehen und dann das Museum anzusteuern. Auf der Autofahrt hatten wir die Kurzfilme bereits näher ins Auge gefasst, die dann aber zur gewünschten Zeit nur für Akkreditierte liefen. Schnell entschlossen suchten wir uns einen Film, der möglichst "insider" klang und landeten bei "Invisible City" von Tan Pin Pin. Ein fragmentarischer Dokumentarfilm über das kollektive Gedächtnis und Vergessen Singapurs und die nur bruchstückhafte Bewahrung von Zeitgeschichte in einer Boomtown.
Dieser Film lief im Rahmen des Internationalen Forums, war recht gut besucht und Tan Pin Pin stand nach der Vorführung selbst dann noch Rede und Antwort zu diversen Zuschauerfragen. Ein schöner Film und guter Einstieg in die Berlinale, weil eben nicht nur Film, sondern auch gleich Event. Vielleicht hätte man noch mehr Vorwissen zur Geschichte Singapurs mitbringen müssen, um alles voll zu erfassen, aber auch ohne dieses war der Film in sich geschlossen und in Verbindung mit den folgenden Erklärungen sehr interessant.

Danach war es eigentlich schon zu spät fürs Museum und Julia musste auch los. Wir sind also zurück zu Auto, haben Julias Rucksack ausgeladen, selbige verabschiedet und das Berlinaleprogramm erneut gewälzt. Das ist aber so umfangreich, dass Christian nur die jeweiligen Startzeiten und Aufführungsorte ausgedruckt hatte und ich den jeweiligen Inhalt nur aus dem Gedächtnis rekonstruieren konnte, weil ich das Programm am Abend zuvor bereits einmal komplett gelesen hatte. Wir fanden dann einen schwedischen Film ganz gut, den ich mit einem norwegischen Kinderfilm verwechselte, den ich aber in so schillernden Farben beschrieb, das Christian und Manu ihn für sehenswert befanden. Wir zogen also zum Zoopalast und kauften dort erstmal erfolgreich 3 Karten und wanderten dann weiter ins Europacenter, um uns die verbleibende Zeit bis zum Filmbeginn mit einem Saturnbesuch zu vertreiben.
Nachdem wir 45 min effektiv CDs und Kühlschränke angeschaut haben, brechen wir wieder Richtung Kino auf, wo der Saal auch bereits geöffnet ist und wir gute Plätze(freie Platzwahl) ergattern - logisch, wir sind ja auch wie empfohlen eine halbe Stunde eher da - und erfahren dann bei der Ankündigung des Films - die Sitzreihen sind inzwischen doch erstaunlich gut gefüllt, um uns herum wird schon immer aufgerutscht - dass wir einer Filmpremiere beiwohnen. So schnell kann das gehen!
In "Det som ingen ved"(What no one knows) geht es im Großen und Ganzen um einen Geheimdienstthriller mit interessanten familiären Verwicklungen(nachzulesen hier). Wir sind damit im offiziellen Programm beim Panorama angelangt und kriegen am Eingach auch gleich Stimmzettel für den Publikumspreis gereicht. Die Stimmung im leicht hallenden Saal ist grandios, der Film kurzweilig und das Ende merkwürdig offen. Als die Lichter angehen werden der Regisseur und drei der Hauptdarsteller(darunter Sarah Juel Werner in einem atemberaubenden roten Kleid) auf die Bühne geklatscht, verlassen diese aber dann recht schnell wieder.
Eine Fragerunde schließt sich leider nicht anm vermutlich weil das Haus unten schon wieder rammelvoll steht für die anschließende Vorführung. Auch um den roten Teppich scharen sich Menschen und wir beschließen einen Augenblick stehen zu bleiben, um zu sehen, ob sich vielleicht noch etwas interessantes bietet. Wenig später schreitet Dieter Kosslick den roten Teppich entlang. Mehr passiert allerdings nicht, ein paar Fotos werden geschossen und wir machen und auf den Weg zum Auto.

Essen. Manu abladen. Und dann noch kurz ins 1930 schauen. Die Mia hat sich nämlich wieder angefunden(inkl. neuer Handynummer!^^) und musste nun noch kurz von uns heimgesucht werden. Nils ist auch dabei und wir erzählen von der Berlinale, Prüfungen, Nichtraucherschutz und den anderen interessanten Dingen des Lebens.
Jetzt befinde ich mich zu Hause und muss festellen, dass dieser Tag wohl nun auch wieder vorbei ist. Schön. So ein Filmfestival.

Sonntag, Februar 10, 2008

It's a small crime and I got no excuse

Es ist soweit. Offiziell. Ich mache mir Sorgen. Um die Mia. Die weder bloggt, noch online ist und deren Telefon seltsamerweise "kein Anschluss unter dieser Nummer" sagt. Und ich vermute fast, ich bin mal wieder zu früh dran und überhaupt... und doch.

MIIIIIIIIAAAAAAAAAAA!!!!

Hildesheim wird sie doch wohl nicht verschlungen haben?

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Und ich würde hier etwas über seltsame Querverbindungen im Leben schreiben, aber ich kann keinen richtig klaren Gedanken dazu fassen. Eine ist weg grad. Flying under the radar.

Freitag, Februar 08, 2008

"Auf Ziel und los,

so weit wir's schaffen -
dort vorn der Abgrund, hinter uns die Affen..."(clickclickdecker)

Was soll ich sagen? Es ginge nicht mal, wenn es ginge. Ich bin so wütend, wie zuletzt zu Abiturzeiten und das beunruhigt mich fast ein wenig. Da sind Löcher in meinem Kopf, durch die die Leute rein und raus gehen...

Ich bin schlechter Laune, verdirb sie mir nicht!

Auf der Suche nach dem Punkt totaler Erschöpfung bin ich leider noch zu keinem befriedigendem Ergebnis gekommen und weiß seit heute Abend auch nicht mehr, als nur, dass mich etwas kleinkriegen will. Ich weiß nur nicht was.

Lateinlehrer - ein guter Beruf!

"Du wirfst mit Dingen, mit denen man nicht wirft.", kann ich nicht mehr sagen vielleicht, auch wenn es jetzt wahrscheinlich schon ein Teil von meiner Geschichte ist. Ich denke, es gibt Sachen, die man nicht lernen kann. Nicht aus sich heraus. Und das gehört wohl dazu. Ich weiß nicht wo der Koffeinschock hin soll mit meinem Puls! Sogar deine Augenringe haben Sommersprossen. Nur das kann ich dir mit Sicherheit sagen.

"Versteh mich bitte nicht falsch, auch wenns dir schwer fällt..."

Und zum Schluss:

Als wär's Gewissheit:

Hypothesen über mein Leben -
a.k.a. "was soll denn der ganze kryptische Scheiß hier?!"
a.k.a. zurück zum Namen - Wahrheiten:

- Ich bin hier nur noch in meiner Erinnerung zu Hause
- Herumstürmen: Augen schließen, Atmen, Augen öffnen, weitergehen. Du hast keine Wahl. Ich wiederhole: Du hast keine Wahl!
- Ich bin halbwegs guter Dinge: Leben ist leben ist Leben ist leben ist leben ist Leben ist Leben Ist.
- Es wird hier nicht in die Knie gegangen! Bah! Und ich scheiß auf deine Krücken!
- Dieser Beruf wird mich fertig machen, wenn ich so auf Begeisterungsfähigkeit angewiesen bin.
- Mein größtes Problem ist vielleicht, dass mein Kopf viel schneller ist, als das träge Ticktack der Uhr. Überhaupt Uhren. Sind das Urböse. Uhren sondern Angst getarnt in einer leisen aber latenten Geräuschkulisse ab!
- Ich fands schön. Und bin, dich am Telefon habend, in meinem Zimmer auf und ab gerannt. Und weiß, es ist mehr als albern. Es ist töricht.

Donnerstag, Februar 07, 2008

Heimkommen, Mädchengucken, Kaffeetrinken... an die Decke gehen

Ich bin seltsam unausgeglichen gerade. Ich hatte zwei grandiose Tage voll Kaffeetrinken(mit einer wunderbaren Carina in einer Gastrolle), Mädchengucken(mit Matthias neben mir und den üblichen Passanten am Brühl) und heute dann schließlich das wundervolle Heimkehren und der jungen Magdeburgerin mir gegenüber, die so konzentriert Anna Gavalda liest, siegesgewiss zulächeln: "Hier bin ich zu Hause. Diese Stadt, ist meine Stadt und was du dort siehst, hat mich zu all dem gemacht.", sagen muss ich das nicht. Das versteht sie auch so, als ich leise summend aufstehe und es nicht erwarten kann, mein sonnengebadetes Dessau endlich wieder zu haben.

Und jetzt? An die Decke gehen. Ich muss sie nicht begeistern. Nicht mehr. Nicht jetzt. Nicht so. Aber ich würd schon wollen. Ich würd schon... Wenn ich könnte. Vielleicht. Ich will grad echter als echt. Oder anders als gestern. Ich will... wollen wollen. Sonst nix. Nur das.
Alles nicht so einfach grade... Und jetzt frag bloß nicht, ob auch alles okay ist!!! Denn das ist es. und wenn nicht. Ist es das auch.