Dienstag, November 29, 2005

Abi-Chor, Poesie & Musik und unplugged Konzerte...

Der Schulabschluss rückt näher und wenn man die Schule abschließt, muss auch richtig gefeiert werden. Mit Tanz und Musik, mit Alkohol und Party-Spielen und all den vielen Menschen. Aber das kostet auch. Und zwar so einiges.
Deswegen drucken wir Werbung auf die Abi-Ball-Karten und treten unplugged, verstärkt, acapella, poetisch, gejazzt und auf jeden Fall Geld bringend auf. Die Abi-Zeitung wartet auf kreative Vorschläge meinerseits, ich leite den Abi-Chor, wurde für "Poesie & Musik" verpflichtet und will mir einen unplugged Auftritt auf keinen Fall entgehen lassen.

Es gibt also einiges zu tun in den nächten Wochen und Monaten. Erstmal Sätze für den Chor suchen, dann "Poesie & Musik" konzipieren und auf die Beine stellen, währenddessen alles schön für die Abi-Zeitung dokumentieren und zwischendurch ein bisschen auf der Bühne stehen... Ich freu mich drauf. Dafür gebe ich Blut, Schweiß und Tränen. Auch wenn meine Ziele ein wenig utopisch sind... dichterisch entdeckt werden, den besten Chor europaweit konzipieren und ein Plattenvertrag(na gut, den brauch ich nicht unbedingt)...

Die Arbeit wartet nicht auf uns! Auf, auf und ab dafür!

Sonntag, November 27, 2005

Der gewünschte Gesprächpartner ist zur Zeit nicht erreichbar...

kennst du das Gefühl? Du hast das einzige mal wirklich etwas zu sagen, du bist kurz davor loszuweinen, du hast alle Gedanken, die nötig sind, um die Welt zu verbessern, du hast die Ausgangstür gefunden... und die ist zu! Niemand hört dir zu. Deine Gedanken alle verflogen mit der Stimme vom Band.

Die Welt wird heute nicht besser. Und sie wird niemals wissen, dass ich es versuchen wollte.

SMS an Ulrike geschrieben... sie das letzte mal letztes Weihnachten gesprochen. Weiß nicht, ob sie sich noch an mich erinnert.

Suche nach der Frau, die mich befreit. Nach der Frau, die sich erobern lässt. Nach der Frau der leisen Gefühle. Nach der Frau, die vielleicht manchmal beinahe so fühlt wie ich. Nach der Frau, die aus dem Nichts lacht/weint/tanzt/schreit/küsst/liebt/hasst/schweigt/wärmt/flieht... einfach weil die Welt es verlangt. Suche nach der Frau, die sich nicht rechtfertigen muss und es doch manchmal versucht. Nach der Frau, die nicht mehr sucht, nur findet. Nach der Frau, die alles will und nichts fordert. Nach der Frau, die mein Herz nicht zweckentfremdet.

Aber niemand erreichbar.

O Heiland reiß die Himmel auf

*lalala* Advent, Advent! Im Hintergrund läuft der Soundtrack unseres Sommers(sprich: Dennis' CD dreht einige Runden im Player), ich trage Sonnenbrille, finde heraus, dass meine Liebe absolut nicht kussecht ist, Dennis ist zwischen hier und da, Sophie und Tobi mittendrin in der Ungewissheit, Felix am total verstimmten Klavier, und der Adventskalender befindet sich voll in der Entstehung.

Beim dritten Advent bin ich da schon. Ich brauche noch ein Gedicht. Eines, das ich für eine Offenbarung halte. Das ist schwierig, weil ich anspruchsvoll bin. Das ist einfach, weil ich beinahe ein Gefühl für Lyrik habe. Kassette aufnehmen. Sommer konservieren. Weihnachten nicht ganz aus dem Kopf verbannen, sonst vergesse ich es nur wieder. Ein kleines bisschen Gänsehaut bekommen, bei den Erinnerungen an die letzten Monate. Auf den Boden knien, Arme ausbreiten und einfach mal danke sagen. Danke, dass ich dabei sein durfte. Danke für dieses wunderbare Jahr. Für jede Liebe, ob nun wasserfest oder nicht einmal kussecht. Danke für die CD. Danke für die tollen Metaphern.
Weihnachten kommt auf uns zu. Lasst uns da Jahr beenden, wie es dieses Fest nahelegt: Mit einem Feuerwerk an Gefühlen. Lasst uns noch diese letzten Tage um die Wette lieben.

Auf dass die Qualitäts- und Intensitätssteigerung mein ganzes Leben lang anhält, auch wenn es meine Lebenserwartung verkürzt.

Ich habe zu danken. Meinem Herzzwilling, dem kleinen Mädchen, dem schönen Mann, dem laufenden Rätsel, meiner Nachtigall, dieser schrecklich-schönen Geschichte. Ich habe zu danken. Ich durfte zusehen. Ich durfte das erleben. Und nun applaudiere ich. Im Stehen. Für euch. Für jedes Wort. Jeden Blick. Alles was ich über euch schreiben konnte. Alles was ich mitgefühlt habe. Ich applaudiere mit vollem Respekt vor euch. Dass ihr alle noch lebt. Dass ihr das so packt. Ich bin euer bestes Publikum... vielleicht das einzige. Und ich werde mir das Sequel nicht entgehen lassen.

Freitag, November 25, 2005

"Du schaust heute so post-koital"

Mal im Ernst, muss man sich so etwas sagen lassen? Und woher weiß er überhaupt, wie ich da aussehe? Mhm...

Ist jedenfalls nichts passiert. Was nicht zuletzt an meinem Medikamente-Alkohol-Mix lag. Aber vielleicht wäre auch sonst nichts passiert und überhaupt, was heißt schon nichts?
Maria hat mit ihrem Hüftschwung meinen Atem geraubt, C7 hat das Haus gerockt und ich habe viel zu wenig geschlafen.

Post-koital? Nein. Wirklich nicht. Ich wollte gestern auch gar nicht. Es war irgendwie... nicht der richtige Zeitpunkt. Ich will ja nichts ausnutzen.
Vielleicht irgendwann. Vielleicht nie.

Mittwoch, November 23, 2005

Time after time

"You said: >Go slow, I fall behind<..."

Sie kommt vorbei. Ob das gut oder schlecht ist, wird sich zeigen, aber es bedeutet auf jeden Fall, dass ich das Bett nicht umsonst bezogen habe. Mehr darüber dann übermorgen.

"If you're lost, you can look and you will find me time after time"... Mein Lied für heute.

Ich bin nicht die Contenance in Person... aber ich könnte vielleicht, wenn ich wollte... bis dahin bleibe ich unbeherrscht.

Montag, November 21, 2005

Karussell

Liebe zerbricht. Er liebt sie. Sie liebt ihn. Sie sind getrennt. Und werden es auch bleiben. Solange, wie wir die Wiedervereinigung zu verhindern wissen. Und das tun wir.

Sophie, Felix, Dennis, Tobi, Anna... ein einziges Karussell... irgendwo am Rand noch Nadja, die ist schon runtergefallen und schaut nun die offenen Wunden an. Felix hängt noch knapp drinnen und wird noch zwei Umdrehungen nachgeschleift. Anna steht eher zentral und versucht zu beobachten, allerdings hat sie den Überblick verloren auf den letzten Metern. Felix liegt jetzt also da irgendwo rum... der kann hier auf keinen Fall wieder drauf, das ist unser Karussell! Unsere Sophie, der schlecht wird von der wilden Fahrt.

Und während ich noch taumle vom heutigen Tag habe ich ein erhebendes Erlebnis: Mein kleiner Bruder, der Badeschaum in die Augen bekommen hat, reibt sich mit meiner Hand die Augen... Ich will nochmal!!!

Die Liebe zerbricht, das Karussell zählt schon Unfallverletzte und -tote und das Leben ist trotzdem noch schön... normal ist das nicht.

Samstag, November 19, 2005

Not going anywhere und sexuelle Obsession

Im Hintergrund schleicht Keren Ann's Stimme über den Boden "Tide will rise and fall along the bay, and I'm not going anywhere, people come and go and walk away, but I'm not going anywhere..." und ich bin zwischen der Hoffnung angerufen zu werden und der Gewissheit sowieso nicht hinfahren zu können. Schreckliches Gefühl. Es würde heute Nacht passieren, da bin ich mir sicher. Schließlich sind wir schon gestern nur knapp dran vorbeigeschrammt...

Ein Gedanke nur, ein kurzes Aufblitzen der Erinnerung und schon wird mein Atem schwer, wie tausend Sommerregen und mein Blick verschleiert sich. Ich habe lange versucht heraus zu finden, was das wohl ist, was es sein kann und was es nicht sein kann, warum es immer stärker zieht und ich dich doch die meiste zeit über gar nicht sehen kann... sexuelle Obsession. Keine Liebe. Eigentlich ein bisschen Schade... und deswegen kann ich auch nicht vorbei kommen heute. Nicht nur, weil ich morgen Orgel spielen muss, nicht nur, weil ich nicht weiß, wie ich zu dir kommen soll, sondern weil ich weiß, dass es nicht gut wäre, wenn nun endlich das geschähe, worauf ich schon so lange warte.

"People come and go and walk away, but I'm not going anywhere..." Ich mach dir keine Szene, ich stelle keinen Anspruch, aber es wird passieren. Ich kann dir nicht ewig wiederstehen, weißt du?

Donnerstag, November 17, 2005

"I can turn the grey sky blue..."

... Moment! War das nicht...? Kommt das nicht in...? Wie schicksalhaft...

Vor zwei Tagen war ich jedenfalls im Kino und habe Elisabethtown geschaut und just wenn sich Drew umbringen will, plärrt sein Handy lautstark: "I can turn the grey sky blue...", von da an gings mir nicht mehr aus dem Kopf, diese kurze Zeile.
Heute dann: Grauer Tag, weinendes Mädchen und einfach plötzlich alle weg. Ich suche also nach einer stimmungsangepassten CD und mir fällt Annie Lennox' "Medusa" in die Hände. Ich sinke ein in "No more >I love you<'s" und bin schon mitten in der E-mail an mein weinendes Mädchen, da meldet sich plötzlich etwas im Hintergrund, etwas bekanntes: "I can turn the grey sky blue", das singt doch tatsächlich Annie Lennox in "I can't get next to you"!!!
Schnell Dennis angerufen und auf einmal viel zu gut drauf gewesen um die Mail zu beenden, deswegen einfach unfertig abgeschickt.

Ich danke meinen Eltern für diesen CD-Kauf. Hat meinen Tag gerettet.

Dienstag, November 15, 2005

Es ist nicht, wie du denkst...

Ich fühle mich, als wäre ich in der ganzen Welt zu Hause. Überall habe ich meine Lieben verteilt, sie sind ausgeflogen, haben sich eingelebt, ausgelebt, abgeliebt, von Zeit zu Zeit geschrieben... überall. Griechenland, Paris, Bretagne, Amsterdam, Rom, Florenz, Estland, Texas, Spanien... überall habe ich Erinnerungen hingeschickt und abgelegt. An jedem Ort andere Bilder, andere Gefühle. Aber immer bekannt, immer zu Hause.
Und nun lieg ich hier auf dem Boden und fühle mich ganz watteweich im Herzen und ganz federleicht beim Atmen und die Liebe ist da. Sie blüht, sie verglüht, sie bemüht sich um mich.

Es ist nicht, wie du denkst... und ich werde einige Lieben nicht gestehen, weil ich weiß, wie es enden würde. Nämlich endgültig. Und das mag ich ja gar nicht, das ist es doch mit der Liebe, man möchte sie halten und behalten.

Ich liebe, ich liebe, ich liebe,
doch ich habe längst schon entschieden,
weil ich keine Konsequenz aufschiebe,
bewahre ich meinen Seelenfrieden.
Ein Mädchen in jedem Saal,
einen Kuss auf jeden Mund,
Höhenflug jedesmal,
und doch nur eine auf dem Grund,
nur diese eine will ich
und diese ganz bestimmt,
sie ist eine Liebe für sich,
die dunkelrot wärmend glimmt...

Und so liege ich hier und liebe einfach. Unendlich. Über das Universum hinaus.

Lachen fließt in die Leere

Gerade in Elizabethtown gewesen. War ein durchaus lustiger Nachmittag. Bin seelisch wieder ganz oben auf. Habe auf dem Heimweg an der Bushaltestelle getanzt, laut auf der Straße gesungen, bin über und in Regenpfützen gesprungen und fand, dass diese Welt ein ehrliches Lächeln verdiente. Wenigstens von mir, wenn alle anderen nur gehetzt und gereizt sind.

Das muss Liebe sein. Höhenflug-Liebe. Mit Schmetterlingen und völliger Sorglosigkeit.

Danke für die Stunden.

Montag, November 14, 2005

Lass uns tanzen...

...eine Sekunde noch bevor der Tag vergeht. Ich spüre die Dämmerung schon aufkommen. Lass den Abend nicht ungenutzt verstreichen, lass uns tanzen!

Die Schönen gewinnen gar nicht immer. Sie sind einem viel kritischeren Blick hinter die Fassade ausgesetzt, können sich keinen Fehltritt erlauben, weil sie sonst einfach in die Schublade schön & schön blöd fallen und die klappt zu.

Also komm, sag nicht, du gehörtest nicht zu den Schönen, lass uns tanzen, als würde uns niemand sehen, lass uns singen, als würde uns niemand hören, lass uns lieben, als seien wir nie verletzt worden. Komm raus in den verschwiegenen Nebel und lass uns unsere Leben ausbreiten, lass zu, dass andere hineintreten, lass es zu, dass wir uns im grauweißen Schleier verlieren, lass uns tanzen, als gäbe es kein Morgen mehr. Ich will mit dir. Egal ob sie dich lässt oder verlässt, sich herablässt oder nicht, ich will mit dir. Und zwar noch eine ganze Weile. Ich will mit dir. Tanzen. Singen. Lachen. Lieben. Diesen Weg gehen. Und auf diesem Weg gewinnen längst nicht immer die Schönen, sonst hättest du längst gewonnen.

Lass uns tanzen... heute noch.

Sonntag, November 13, 2005

Nimm mich mit

auf das Abenteuer Liebe und so weiter.

Wenn man mit 17 noch an ein "Für immer" glaubt, könnte man genau so gut sagen "Den Weihnachtsmann gibt's wirklich!"... wirklich Kinder, das ist was für Hollywood, Drei-Groschen-Romane oder Plastik-Pop-Lovesongs. Das soll nicht heißen, dass sowieso alles verloren ist, das stimmt ja nicht, sondern lediglich, dass man vielleicht bei dem scheinbaren Ende eines bestimmten Lebensabschnitts nicht so bestürzt ob der Tatsache sein sollte, dass es endliche Dinge gibt.
Das Leben ist immer noch eine gute Sache und gleich noch eine viel bessere, wenn man weiß, dass es begrenzt ist.

Geh raus! Verlieb dich! Mache diese Welt zu einer besseren! Und sei verdammt noch mal dankbar für jeden Schritt, den du hier machen darfst! Hör endlich auf an deinem Leben rumzunörgeln! Krieg deinen Arsch hoch und kämpfe verdammt!
... also im friedlichen Sinne... so weit das möglich ist.

Guten Morgähn!

Kommt mir vor, als hätte ich bis mindestens 15 Uhr geschlafen... Und Mittag gibts heute beim Chinesen *yum*.

Außerdem habe ich einen seltsamen Kommentarpost... wer kann mir sagen, was das bedeutet??

Samstag, November 12, 2005

Luxus pur

Gerade in der Badewanne gewesen, Rockland läuft gegen alle Wände und das Bier liegt gut in der Hand. Das muss Luxus sein... und jetzt rausgekommen, um zu sehen, dass meine allerliebste Lieblingssophie mir geschrieben hat. Keine Ahnung was sie sagt, aber sie sagt auf jeden Fall was.

Hach, ist das Leben schön!

Mein Blog!

Ich habe also beschlossen meinen eigenen Blog zu erstellen. da wird jetzt so drauf zu lesen sein, was ich immer so machen und was ich der Welt so mitzuteilen habe, schließlich bin ich die Wahrheitausteilerin. Hier gibt es Wahrheit in kleinen Portionen, also immer nur so viel, dass man auch damit leben kann.

*seufz* Ich bin für heute schon total fertig... Hier war Martinsfest und deswegen lauter kleine, brüllende Kinder, die Fange spielten oder so etwas. Sehr anstrengend das alles. Zur Zeit bin ich noch am hadern, ob ich nicht zu "Rum und Ähren" gehen soll, das ist ein Poetry Slam, der heute Abend hier in Dessau stattfindet, aber eigentlich bin ich schon total erledigt, also werde ich wahrscheinlich den ganzen Abend darauf warten, ob nicht vielleicht Sophie zurückschreibt. Sophie, das ist... mhm... ein Mädchen. Eines, das mich und andere in Atem hält. Laut, viel zu laut und meistens unsicher und manchmal auch hysterisch, aber doch fast immer Sophie.

So. Das ist der erste Post. Willkommen hier! Auch andere tolle Menschen haben hier einen Blog... der serifan chicken zum Beispiel.